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Als Hermann Hagenauer am 11.September 75 Jahre alt wurde, hatte er soeben sein 61. Berufsjahr beendet. Das muss man mal vom Trommelfell aus Hirn und Herz erobern lassen: 61 Jahre im gleichen Job. Wow. Begonnen hatte alles mit dem Start seiner Ausbildung bei VW Spindler. Es ist der 1. August 1961, Hermann 13 Jahre alt, er bekommt die 6 Tage Woche und einen Lohn von 25 Mark. Im Monat. Er hatte die Wahl, sagt er heute, ob 5 Mark für eine Fahrkarte ausgegeben wurden oder ein paar Flaschen Limo mit seinen Freunden. Hermann läuft zu Fuß zur Arbeit, die Limonade gewinnt. Und seine Freunde. Besser geht es ab 1964. Als Geselle hatte man sein Talent für die Bearbeitung von Oberflächen längst erkannt. Nun ist sein Lohn 1 Mark 80 pro Stunde und Stunden gibt es reichlich.

Das wird sich bis ans Ende seiner Berufslaufbahn auch nicht mehr ändern. 5 Jahre später ist Hermann Hagenauer Lackiermeister und wechselt in die Frankfurter Straße zu Friedrich & Zwack. Ein Vorkriegsbetrieb, der unter anderem auf das Lackieren von Nutzfahrzeugen mit Holzbordwänden und „Amischlitten“ spezialisiert war. Die Einbrennkabine dort bleibt bis heute unvergessen, sie wurde mit Koks beheizt. Die größte Angst war jeden Tag, dass der Ofen ausgeht, die größte Kunst war, genau das zu verhindern. Hermann hat ab 1969 auch das gemeistert. Wie`s mit seiner Lackiererlaufbahn weiterging erfahren Sie demnächst hier. Das Foto zeigt ihn während seiner Ausbildungszeit Anfang der 60er bei VW Spindler.